Märchen für große Jungs

 

 

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Es war einmal ein Junge. Er hatte keine Freunde. Der Junge war deshalb sehr traurig. Bis er verstand, dass er es selbst ist, der sich nicht mit anderen anfreundet. Also fing er an Freundschaften zu schließen.

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Es war einmal ein Junge. Er war immer in Eile, auf der Flucht vor langer Weile und Depression. Ein Dauerlauf: von Arbeit zum Studium, zum Sport, zum Mädchen Aufreißen, wieder zur Arbeit… Eines Tages ist er ausgerutscht und brach sich beide Beine. So lag er mit Beinen im Gips und dachte nach: “ was soll ich jetzt tun?“. Aber es gab nichts zu tun. Also schloss er die Augen und hörte auf seinen Atem, so lernte er zu meditieren. Und es gefiel ihm. Jetzt läuft der Junge nicht mehr viel herum, er meditiert.

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Es war einmal ein Junge. Er dachte, er regierte die Welt. Aber es stellte sich heraus, dass er mühsam versuchte das zu kontrollieren, was nicht in seiner Macht stand.

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Es war einmal ein Junge. Von Geburt an war er feige. Das bedrückte ihn. Er überlegte hin und her und entschloss sich folgendes zu tun: er will nicht mehr denken, er sei ein Feigling, sondern er sei ein mutiger Held. Und so tat er. Der Junge fing an vor der Sonne aufzustehen, morgens kalt zu duschen, erlernte eine Kampfkunst und half Menschen wo er nur konnte. So lebte er und wurde erwachsen. Bis er ein schönes Mädchen traf… Er sah sie an und wusste: sie ist es! Er fragte, ob sie ihn heiraten würde und das schöne Mädchen sagte “ ja“.  Und keiner hatte sich darüber gewundert, dass ein schönes Mädchen einen Feigling geheiratet hat.

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Ich wünsche Euch Glück.

Eure Marie.

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